Das Gefecht an der Göhrde am 16. September 1813 – Auch ein Offizier der 8ème war dabei!

Das Gefecht an der Göhrde oder von den verbündeten Alliierten häufig auch die Schlacht an der Göhrde genannt, fand am 16. September 1813 während der Befreiungskriege auf dem Gebiet des heutigen Staatsforstes Göhrde statt, das 1813 zum damaligen Königreich Westphalen gehörte.  Die verbündeten Alliierten setzten sich aus preußischen und russischen Truppen, der Russisch-Deutschen Legion, dem Lützowschen Freikorps, Briten und Hannoveranern (inklusive des 3. Husarenregiments der King´s German Legion), der Hanseatischen Legion, Mecklenburgern und Schweden unter dem Oberbefehl von Generalleutnant Graf Wallmoden zusammen. Dieses Kontingent besiegte ein  französische Abteilung unter dem Kommando des Divisionsgenerals Marc Nicolas Louis Pécheux.

Karte vom Gefecht an der Göhrde. Auf dieser Karte kann man die gut gewählte Stellung der Franzosen sehen. General Pécheux wehrte mit seiner Brigade sechs vereinzelte, unzusammenhängende Angriffe der Alliierten ab. Quelle: Norbert.Weise.de

Das Schlachtfeld liegt im Grenzgebiet der heutigen Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg zwischen den Orten Oldendorf an der Göhrde und Göhrde.

Nach dem Ende des Waffenstillstands im Sommer 1813 überfielen Freikorps, wie die Lützower, links der Elbe immer wieder französische Versorgungszüge, Kuriere und Stützpunkte, während das Korps Wallmoden rechts der Elbe blieb. Das 13. Armeekorps Davout hatte sich bis dahin recht passiv verhalten. Es beschränkte sich darauf, das Korps Wallmoden in Schach zu halten. Als Maßnahme gegen die Scharmützel schickte Davout im September die 50. Infanterie-Division des General Pécheux an das westliche Elbufer. Pécheux schickte seine Division mit ca 4.000 Franzosen (über die genaue Stärke dieser Division bitte nach unten scrollen) auf Lüneburg vor, Aufgabe dieser Truppen war es die Verbindung mit den französischen Truppen in Magdeburg herzustellen.

Das Korps Wallmoden rückte am 15. September mit 12.300 Mann nach Dömitz vor, setzte über die Elbe, marschierte den Franzosen entgegen und schlug ein Lager bei Dannenberg an der Elbe auf.

Die französische Division Pécheux unternahm einen Vorstoß gegen die Verbündeten. Am frühen Nachmittag des 16. September 1813 kam es auf den Steinker Höhen in der Gemeinde Nahrendorf an der Göhrde zur Schlacht. Wallmodens Einheiten trafen nacheinander ein und griffen die Franzosen schlecht koordiniert an. Diese Einzelangriffe wurden alle zurückgeschlagen. Erst am Abend gelang es der hannoverschen  Brigade Halkett, die französischen Truppen zum Rückzug zu zwingen. In der Schlacht wurden erstmals auf deutschem Boden Congreve´sche Raketen eingesetzt.

General Pecheux ist einer von den 660 Personen, die namentlich auf dem Arc de Triomphe de l’Étoile zu Paris eingraviert wurden. Seine Name befindet sich in der 37. Kolonne auf dem Ostpfeiler.

Die Schlacht an der Göhrde unterbrach die Achse zwischen dem 13. Armeekorps unter Marschall Davout und dem Hauptquartier in Hamburg sowie der in Sachsen liegenden Hauptarmee Napoleons und somit (kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig) die Nachschublinie aus Frankreich über Hannover nach Magdeburg und Berlin. Quelle:  Wikipedia, Die Schlacht an der Göhrde

Die genaue Anzahl der beteiligten Truppen im Gefecht an der Göhrde sind hinlänglich nur beim Korps Wallmoden bekannt. Welche Stärke hatte aber die Division Pécheux am 16. September 1813? Im Allgemeinen machten bisher Angaben von bis zu 6.000-7.000 Mann die Runde, was aber nicht sein konnte, da Pécheux von der Anzahl her nur eine schwache Division  im besagten Gefecht an der Göhrde zur Hand hatte.

Unser Freund Günter Franke von der 127ème de Ligne hat nach den Stärkeangaben der französischen Streitkräfte jahrelang recherchiert. Bei den Nachforschungen sind wir beide zufällig darauf gestoßen, dass sogar ein Offizier der 8ème de Ligne im Gefecht beteiligt war und später gefallen ist. Die Rede ist von  Sous-Lieutenant Guy. Er wurde im Range eines Capitaine Adjudant Majors (Hauptmann im Regimentsstab) zum Stab der 3ème de Ligne von Cuxhaven  nach Hamburg abkommandiert. Teile der 8ème de Ligne (vermutlich vom Depotbataillon) waren dort im Fort von Cuxhaven stationiert. Die 3ème war ein großer Teil der Streitkräfte im Kampfgeschehen an der Göhrde unter Pécheux . Im Alter von 40 Jahren ist Guy an den Folgen einer Verwundung während des Gefechts noch am Abend des 16. September 1813 verstorben.

Aber nun zu der detailreichen Aufstellung von Günter Franke der beteiligten französischen Streitkräfte im Gefecht an der Göhrde am 16. September 1813:

Rekonstruktion einer Ordre de Bataille der Franzosen beim Gefecht an der Göhrde 16. September 1813

Stab

Oberkomandierender: General de Division (Divisionsgeneral)  Pécheux    ca. 5 Mann

Brigadekomandeur: General de Brigade (Brigadegeneral) Mielzinzki ca. 5 Mann

Er wurde von der 3 . Division 1. Brigade aus dem 13. Armeekorps zu Pécheux versetzt.

Stab Total:  ca. 10 Mann

Es wird sich bei den Truppen an der Göhrde mit größter Sicherheit um die 50. Division der Gouvernementstruppen Hamburgs handeln, welche in das 13. Armeekorps unter Marschall Davout versetzt wurde, da fast alle Truppen der Division Verluste an der Göhrde erlitten haben.

Unklar ist, welches Bataillon der 105ème de Ligne teilgenommen hat, da die Division das 3.+6. Bataillon hatte.

Darüber hinaus ist nicht zu belegen das die 11. Kompanie der 8. Fußartillerie, welche keine Offiziersverluste an der Göhrde erlitten hat, auch am Gefecht teilgenommen hat. Aufgrund der vielen Quellen und Angaben zu der Anzahl der französischen Kanonen möchte ich deren Teilnahme eher ausschließen. Besonders wichtig hier der Hinweis in einigen Quellen, dass unter den erbeuteten Kanonen 2 österreichische 6 Pfünder waren. Dies sind definitiv Kanonen, welche in hoher Zahl von den Franzosen im Feldzug 1809 gegen Österreich erbeutet wurden. In den Jahren 1810/1811 hat man viele dieser Kanonen einigen Linienregimentern direkt als Unterstützungsartillerie übergeben, zu jeweils 2 Kanonen. Die 3ème und 105ème de Ligne hatten jeweils je 2 österreichische 6 Pfünder als Regimentsartillerie zugeteilt bekommen. Also ist davon auszugehen, das zwei dieser Kanonen an der Göhrde beteiligt waren, da die 3ème de Ligne den Hauptteil der Truppen an der Göhrde stellte. Es  ist also davon auszugehen, das es sich um ihre Regimentsgeschütze handelte.

Darüber hinaus  ist anzumerken, dass der bisherige Divisionsgeneral Vichery durch Pécheux ersetzt, sowie der Brigadegeneral der 1. Brigade Rome durch Mielzinski ersetzt wurde. Eine zweite Brigade hatte die Division nicht, jedoch waren den Regimentern der Brigade noch Soldaten hinzugefügt worden, welche am 01. August 1813 bei der Ordre de Bataille noch nicht bei den Gouvernementstruppen unter General de Division Hogendorp gelistet waren. Sie befanden sich wohl noch auf dem Weg nach Hamburg. In der Ordre de Bataille vom 15. August 1813 tauchen diese aber schon auf, nun auch in der 50. Infanterie-Division des 13. Armeekorps  gelistet.

1. Brigade General de Brigade Mielzinski
3ème de Ligne:
Es ist aus den vielen verschiedenen Quellen bekannt, dass 4 Bataillone der 3ème de Ligne am Gefecht beteiligt waren. Davon waren im Hamburg das 2. + 6. Bataillon stationiert.
Das 1. Bataillon war mitsamt ihrem Adler in Spanien
Total:       0 Mann
Das 2. Bataillon hatte 5 Offiziere 429 Mann in der 50.Division sowie
3 Offiziere und 210 Mann bei den Hamburger Gouvernementstruppen
Total:        8 Offiziere 639 Mann
Das 3. Bataillon hatte 5 Offiziere und 459 Mann in der 50. Division
sowie 3 Offiziere und 210 Mann bei den Hamburger Gouvernementstruppen
Total:         8 Offiziere 669 Mann
Das 4. Bataillon hatte 4 Offiziere und 509 Mann in der 50. Division
sowie 3 Offiziere und 208 Mann bei den Hamburger Gouvernementstruppen
Total:        7 Offiziere 717 Mann
Das 5. Bataillon war 1813 immer das Depot Bataillon und diente zur Ausbildung, es hatte daher auch nur 4 Füsilierkompanien und wurde nicht in das Feld geführt. Es hatte auch nur 3 Offiziere und 113 Mann bei den Gouvernemnetstruppen.
Total:       0 Mann
Das 6. Bataillon hatte 8 Offiziere und 771 Mann in der 50. Division, aber keine weiteren Soldaten bei den Gouvernementstruppen
Total:       8 Offiziere 771 Mann
Weiterhin verfügte die 3ème de Ligne 1813 noch über zwei Regimentskanonen aus 6 Pfündern, ob diese an der Göhrde eingesetzt wurden, ist nicht genau bekannt. Wie bereits oben geschildert sind aber zwei österreichische 6 Pfünder erbeutet worden. Ich gehe davon aus, dass es die Geschütze der 3ème de Ligne waren, daher werden diese zu der Ordre gerechnet. Es ist sehr wahrscheinlich dass diese zum Einsatz kamen.
Total:    2 Offiziere  80 Mann
Füsilier der 3ème de Ligne. Dieses Regiment allein hat nach dem Gefecht an der Göhrde einen Verlust von rund 500 Mann an Toten und Verwundeten zu beklagen.
Das entspricht einer Gesamtstärke für die 3ème Ligne von 33 Offizieren und 2.876 Mann sowie 2 österreichischen 6 Pfünder- Kanonen.
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105ème de Ligne:
Das 1. Bataillon war mitsamt dem Adler in Spanien.
Total:    0 Mann
Das 2. Bataillon war mit 2 Offizieren und 216 Mann bei den Gouvernementstruppen und somit auch zu schwach um als schlagkräftiges Bataillon marschieren zu können.
Total:    0 Mann
Das 3. Bataillon war mit 9 Offizieren und 710 Mann in der 50. Division, sowie mit  2 Offizieren und 215 Mann bei den Gouvernementstruppen, da ja nur ein Bataillon der 105ème am Gefecht beteiligt war, ist dies eine der beiden in Frage kommenden Bataillone.
Total:  11 Offiziere 925 Mann
Chef de Bataillon vom 105ème de Ligne um 1813.
Das 4. Bataillon war mit 18 Offizieren und 635 Mann bei den Gouvernementstruppen. Hier wäre ein Einsatz möglich gewesen, jedoch ist bekannt, dass nur ein Bataillon der 105ème de Ligne am Gefecht an der Göhrde teilgenommen hat. Es ist sehr wahrscheinlich das dies das 3. Bataillon war, welches zur 50. Division ohnehin gehörte.
Daher total:    0 Mann
Das 5. Bataillon ist ja das Depotbataillon welches mit 4 Offizieren und 119 Mann bei den Gouvernementstruppen war. Die Depotbataillone dienten der Ausbildung.
Daher total:   0 Mann
Das 6. Bataillon welches auch schon zur 50. Division gehörte ist das zweite in Frage kommende Bataillon welches an der Göhrde teilnahm. Da es aber gegenüber dem 3.  schwächer war gehe ich davon aus das dieses Bataillon nicht in Frage kommt. Es hatte 11 Offiziere mit 734 Mann. hatte keine zusätzlichen Soldaten bei den Gouvernemetstruppen.
Daher total:   0 Mann
Die Regimentsartillerie war auch hier mit 2×6 Pfünder Kanonen vorhanden, diese war aber den Gouvernementstruppen mit 2 Offizieren und 87 Mann unterstellt und nahm höchstwahrscheinlich nicht teil, wie oben geschildert, eher die der 3ème de Ligne. Zudem gab es in Hamburg, wie allgemein in der französischen Armee von 1813 einen starken Mangel an Pferden, so auch an der erforderlichen Bespannung.
Daher total:          0 Mann
Das entspricht einer Gesamtstärke für die 105ème de Ligne von 11 Offizieren und 925  Mann
Die Douaniers (Zöllner):
Hier liegen in den von mir als Quellen zugrunde liegenden Material keine Angaben vor, ein Offiziersverlust ist hier aber an der Göhrde bekannt. Weiterhin bekannt ist nach der Ordre de Bataille vom 01.August 1813, dass 9 Offiziere mit 472 Mann und 8 Pferden zu dem Zeitpunkt in Hamburg stationiert waren. Diese Zöllner waren zwar militärisch organisiert, aber es werden nur wenige am Gefecht teilgenommen haben, ich gehe davon aus das dies nicht mehr als maximal eine Kompanie waren, eher weniger. Ich gehe von max. 100 Mann daher aus.
Total: ca. 2 Offiziere 100 Mann
Das entspricht einer Gesamtsärke für die Douaniers von 2 Offizieren und 100  Mann
Douaniers (Zöllner). Quelle: Andre Jouineau c Figures 2014
Divisionsartillerie:
Es handelt sich hier um die 11. Kompanie der 8. Artillerie à pied (Fußartillerie) mit 4x 6 Pfünder-Kanonen und einer 5,5 Zoll Haubitze. Diese Einheit hatte jedoch keine nachweislichen Offiziersverluste, die eine Teilnahme bestätigen würden. Aufgrund der teilweise überhöhten Angaben der Verbündeten an eroberten Kanonen, sowie der Angabe, das 2 österreichische 6 Pfünder erbeutet wurden,  werde ich diese Kompanie eher nicht mit einrechnen. Der Grund des bereits weiter oben geschilderten Pferdemangels und das kein Offizier auch nur verletzt wurde, lässt  eher annehmen, dass sie nicht teilgenommen hat. Es wäre für Pécheux´s  Unternehmung auch im Verhältnis zu den Zahlen an Infanterie eine eher ungewöhnlich hohe Anzahl an Kanonen, wenn man diese 5 Kanonen mit ihren 3 Offizieren und 109 Mann hinzurechnen würde.
Daher total:   0 Mann
4. Kompanie 1. Artillerie à Cheval (zu Pferd)
3x 6 Pfünder Kanonen und einer 5,5 zoll Haubitze, mit nachweislichem Offizierverlust.
Total:     2 Offizieren und 80 Mann
4. Kompanie des 5. Trainbataillon, welches der Division angehörte, hier werden am 15.August 813 aber nur 33 Mann angeführt ohne Offiziere in Hamburg in der 50. Division. Aber es ist ja ein Offizier des 5. Trainbataillon an der Göhrde verwundet worden, daher wird diese Kompanie für den Auszug auf mögliche Kriegsstärke gebracht worden sein.
Daher total:   2 Offiziere und 50 Mann
Das entspricht einer Gesamtstärke für die Artillerie und dem Train von 4 Kanonen mit 4 Offizieren und 130  Mann
Attachierte Kavallerie zur 50. Division:
28ème Chasseurs a Cheval (Jäger zu Pferde)
In Hamburg im 13. Armeekorps waren in der Kavalleriebrigade unter Brigadegeneral Lallemand 2 Eskadronen der 28er und zwar die 1. Eskadron und die 2. Eskadron mit 14 Offizieren und 321 Mann, diese hatten jedoch KEINE Pferde. Die 3. Eskadron gehörte zu den Gouvernementstruppen unter Hogendorp. Sie hatten 8 Offiziere und 481 Mann, KEINE Pferde, die 4. und 5. Eskadron bei den Gouvernementstruppen hatten 28 Offiziere und 128 Mann mit nur 72 Pferden bei der 5. Eskadron. Total also 50 Offiziere 930 Mann jedoch nur 72 Pferde.
Es ist nicht genau zu sagen, welche Eskadron eingesetzt wurde, wahrscheinlich die 5. Eskadron, da sie über eigene Pferde verfügte und zudem die 4. Eskadron zur Ausbildung diente. Mit Sicherheit werden aber nicht mehr als 72 Mann insgesamt, aufgrund der wenigen vorhanden Pferde teilgenommen haben. Sicher ist, dass diese Einheit an der Göhrde keinen Adler führte, da die leichten Kavallerieeinheiten, zu denen die Husaren und Chasseurs a Cheval gehörten, diesen im Feld nicht führten.
Capitaine der 28ème de Chasseurs à Cheval.
Daher total:   7 Offiziere und 65 Mann
Das entspricht einer Gesamtstärke für die Kavallerie von  7 Offizieren und 65  Mann.
Somit kommen wir auf eine Gesamtstärke der französischen Truppen an der Göhrde auf
Stab      10 Offiziere
Infanterie und Doauniers   46 Offiziere und 3901 Mann mit 2 Kanonen
Artillerie und Train      4 Offiziere und 130 Mann mit 4 Kanonen
Kavallerie       7 Offiziere mit 65 Mann
TOTAL:   67 Offiziere mit 4096 Mann und 6 Kanonen
Anmerkung: Mit der Zusammenstellung dieser Ordre de Bataille für die Göhrde, lassen sich alle preußischen Quellen als falsch darstellen, die von mehr als 5.000 Franzosen und mehr als 10-15 erbeuteten Kanonen sprechen. Zudem lässt sich so nachweisen, das KEIN Adler der Franzosen auf dem Gefechtsfeld der Göhrde geführt wurde und daher hätte erbeutet werden können, wie einige preußische/hannoversche Quellen behaupten. Bataillonsfahnen wurden natürlich geführt und wahrscheinlich auch welche erbeutet. Sie hatten nur in der französischen Armee keine große Bedeutung,  wie der Regimentsadler oder beispielsweise eine preußische Regimentsfahne Bedeutung hatte. Aber durch Überlieferungen in den Quellen machte man gern auf Seiten der französischen Gegner aus einer erbeuteten Regimentsfahne einen Adler um den Ruhm des Sieges zu erhöhen.
QUELLENANGABE:
– Die französische Ordre du Bataille vom 01.08.1813 (Nachdruck)
– Die französische Ordre du Bataille vom 15.08.1813 (Nachdruck)
– Tableaux Par Corps et par Batailles des Officiers Tués et blesse pedant la Guerre de l´Empire 1805 – 1815 (Martinien Tableaux), A. Martinien ca. 1890
– Tableaux Par Corps et par Batailles des Officiers Tués et blesse pedant la Guerre de l´Empire 1805 – 1815 LISTE SUPPLÉMENT  (Martinien Tableaux Ergänzungslite), A.Martinien 1909
– Hamburg 1813, Internetseite von Henrik Scharper
– Ein Beitrag zur Geschichte der Jahre 1813-1814,  Paul Holzhausen 1892
– Die Schlacht bei der Göhrde 16. September 1813, Ein Heimatbuch und eine Festgabe, Benno Bode 1913
– Beiheft zum Militär- Wochenblatt 1897, von Estorff Generalmajor a.D. 1897
– Die Schlacht bei der Göhrde, 16. Sept. Der Hauptangriff nachmittags 5 ½ Uhr 1813, Claus Dietrich , Jahrgang ca. 1970er Jahre
– Diverse Kleinartikel
– Die Schlacht an der Göhrde, Ausarbeitung Rolf Fuhrmann, ca. 1990er Jahre
– Bundeswehr, eine Ausarbeitung über die Göhrde für Unterführer WWB 10/67
– Geschichte der Nord Armee im Jahre 1813, B. von Quistorp 1894
– The Greenhill Napoleonnic Wars Data Book, Digby Smith 1998
– Die große Zeit 1813 – 1815, Theodor Rehtwisch, 1913
– Die deutschen Befreiungskriege 1806 – 1815 zwei Bände, Hermann Mülller-Bohn 1901
– Napoléon 1813 La Campagne d´ Allemagne, Jean Tranié und J.C. Carmigniani
– Napoleons Regiments, Digby Smith 2000
– Napoleons Grande Armée of 1813, Scott Bowden 1990
Ausarbeitung von Günter Franke, Heide im Jahre 2016 schriftlich niedergelegt, in Jahren vorher ausgearbeitet.
Namen von französischen Offizieren die an der Göhrde gefallen oder verwundet worden sind 16.September 1813
Aus dem Stab von Pécheux:
–  Mielzinski (Pole) General de Brigade (Brigadegeneral), verwundet, gefangen combat de Goehrde devant Hambourg
– De Fitz-James Capitaine (Hauptmann) verwundet 16.09.1813 Goehrde devant Lunebourg
Infanterie:
3ème Ligne:
– Chavanne Major, verwundet, gestorben am 9. Nov. 1813
– Petitguyot, Chef de Bataillon (Bataillionschef) gefallen
– Isselin, Capitaine (Hauptmann) gefallen
– Guy, Capitaine Adjudant Major (Hauptmann im Regimentsstab, abkommandiert von der 8ème de Ligne aus Cuxhaven) verwundet, am Abend verstorben
– Joubert, Lieutenant Adjudant Major (Oberleutnant im Regimentsstab) gefallen
– Durousseu, Capitaine (Hauptmann) verwundet
– Parisot, Capitaine (Hauptmann), verwundet
– Joly, Capitaine (Hauptmann), verwundet
– Jeandin, Capitaine, verwundet
– Leroy, Lieutenant (Oberleutnant), verwundet
– Beaublet, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Moulines, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Julien, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Benoit, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– La Venut, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Perrier, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Béraud, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Videaux, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Ternier, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Mérot, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
– Cassinat, Sous Lieutenant (Leutnant), verwundet
105ème Ligne:
–     Leclerc, Capitaine (Hauptmann), gefallen
–     Courlet, Sous Lieutenant (Leutnant), gefallen
–     Ville, Major, verwundet
–     Manuel, Lieutenant Adjudant Major (Oberleutnant im Regimentsstab), verwundet
–      Dard, Lieutenant (Oberleutnant) verwundet
Douanes (Zöllner):
– Patrice, Lieutenant (Oberleutnant) verwundet
Kavallerie:
28eme Chassuers á Cheval (Jäger zu Pferde):
– Amadaray, Lieutenant (Oberleutnant), verwundet
Artillerie:
1er Regiment de Artillerie á Cheval (Artillerie zu Pferde):
– Godard de Rivocet, Lieutenant (Oberleutnant), verwundet, verstorben
Train:
5eme Bataillon bis. Train:- Vesur, Chef d´Escadron (Eskadronschef), verwundet
Anmerkung:
Diese Namen sind aus dem Martinen Tableaux entnommen, welches um 1890 aus den Archiven des französischen Militärarchives im Chateau Valenciennes zusammengetragen wurden, sowie dem 2. Ergänzungsband von 1909.
Es kam in der Napoleonik oftmals zu Namensabweichungen bei den Eintragungen, dies konnte ich bei meinen Recherchen mehrfach feststellen. Die Angaben in Klammern sind von mir eingefügte Erläuterungen, der Rest sind Angaben wie sie im Tableaux aufgeführt sind. Wenn Verwandte oder Brüder im selben Regiment gedient haben, hat man immer die Initialen des Vornamens zur klaren Trennung übernommen. Im Tableaux wird die Göhrde als Combat = Gefecht, nicht als Schlacht geführt.
QUELLENANGABE:
– Tableaux Par Corps et par Batailles des Officiers Tués et blesse pedant la Guerre de l´Empire 1805 – 1815 (Martinien Tableaux), A.Martinien ca. 1890
– Tableaux Par Corps et par Batailles des Officiers Tués et blesse pedant la Guerre de l´Empire 1805 – 1815 LISTE SUPPLÉMENT  (Martinien Tableaux Ergänzungsliste), A.Martinien 1909
Ausarbeitung von Günter Franke, Heide im Jahre 2016 schriftlich niedergelegt, in Jahren vorher ausgearbeitet.
Unseren besonderen Dank geht an Günter Franke!
Günter Franke, Verfasser der Ordre de Bataille vom Gefecht an der Göhrde.

Alle zwei Jahre wird bei Lüben zwischen Dahlenburg und Göhrde die historische Schlacht als Reenactment  am Ort des damaligen Geschehens nachgestellt. Ein Bild über diese Nachstellungen können Sie sich hier machen: Göhrde 1813-2013

Göhrde
Nachstellung des Gefechtes an der Göhrde anno 2013

Zum Abschluß zeigen wir ein Video von Norbert Weise zur 206. Nachstellung (September 2019):

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8ème Régiment de Ligne – Toujours en avant! (Immer vorwärts!)