Ausrüstungsgegenstände

Hier werden Gebrauchsgegenstände alphabetisch der Grande Armée gezeigt.   

Aktentasche (Mallet) des Majors Louis-Pierre-Aimé Chastel

Aktentasche des Majors Chastel von dem Regiment Grenadiere zu Pferd der Alten Garde. Chastel (Er war Schweizer) nahm 1805 an der Schlacht von Austerlitz teil. Wegen besonderer Tapferkeit wurde er zu den Grenadieren à Cheval der kaiserlichen Garde versetzt. In den folgenden Jahren nahm er an den Feldzügen in Preußen und Polen teil und wurde im Februar 1807 zum Colonel befördert. 1808 wurde Chastel zum Baron des Kaiserreichs ernannt und ging dann nach Spanien, wo er bei Burgos kämpfte. Im nächsten Jahr beteiligte er sich am Donaufeldzug gegen die Österreicher. Chastels nächster großer Auftrag kam 1811, als er die Grenadiere à Cheval der kaiserlichen Garde befehligte, die in Spanien dienten. Dort wurde er zum General de Brigade befördert. Im Jahr 1812 wurde General Chastel zum Général de Division befördert und verließ die Garde, um das Kommando über die 3. Division der leichten Kavallerie des III. Kavalleriekorps zu übernehmen. In dieser Position kämpfte er im September desselben Jahres bei Borodino . Er nahm an den Feldzügen in Deutschland im Jahr 1813 teil und befehligte während dieser Feldzüge eine leichte Kavalleriedivision. Während der Kämpfe von 1814 übernahm Chastel kurzzeitig das Kommando über ein Kavalleriekorps und beteiligte sich an der Verteidigung von Paris. Danach wurde er in den Ruhezustand versetzt. Als Napoleon von Elba zurückkehrte, schloss sich Chastel Napoleon an und erhielt das Kommando über eine Kavalleriedivision der Armee. Während des Feldzuges 1815 im Juni befehligte er die 10. Dragonerdivision, die Teil von Exelmans Korps war. Nach Napoleons zweiter Abdankung wurde Chastel in den Ruhestand versetzt und zog sich in die Schweiz zurück, wo er in Genf am 18. Oktober 1826 verstarb.

Bandelier (Gurt)

Bandelier eines Infanteristen. Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Bandeliers eines Grenadiers der Linieninfanterie.

 

Bandelier eines Sappeurs der Alten Garde mit Messingbeschlägen. Foto: Andreas Fischer.

 

Bandelier eines Kavalleristen mit Messingschnalle. Foto: Andreas Fischer

 

Dazugehöriger Karabinerhaken. Foto: Andreas Fischer.

Bonnet de Police (Lagermütze)

Bonnet de police von Kürassieren.

Charleville-Stern (Tourne-vis)

Der Charville-Stern war schlichtweg das Werkzeug für den Soldaten und seine Muskete. Vergleichbar mit dem heutigen Schraubendreher. Mit diesem Werkzeug konnte man z.B. die Laufringe vom Lauf der Charlevile-Muskete entfernen, als auch die Schlossschrauben der Batterie aufschrauben.

Degen und Säbel des Offiziers (Épée et sabre)

Degen des Generals Theodore Millet, damals Colonel der 121ème de Ligne.

Griff eines Offizierssäbels der 8ème de Ligne

Säbel von Offizieren der 9ème légère.

 

Man sieht deutlich, dass die Klingen gebläut sind.

 

Epauletten (Épaulettes)

Voltigeur

 

Epauletten der leichten Infanterie (Voltigeurs und Karabiniers).

 

Essbesteck (Couverts)

Essbesteck des Marschall Davout.

Fahne und Standarten (Drapeau et étendards)

Adler des 2. Husarenregiments und Regimentsfahne der berittenen Artillerie von der Alten Garde.

 

1. Adlerträger im Mantel mit eingerollter Fahne der Linieninfanterie. Daneben die Regimentsfahne des 56ème de Ligne aus der Zeit der „Hundert Tage“.
Hellebarde des 2. Adlerträgers vom 62ème Regiment de Ligne.

 

Fahnenbandelier (Linieninfanterie)

Feldflaschen (Gourdes) 

Feuerstein (Feu de bois)

Die Feuersteine in der französischen Armee hatten meist eine bräunliche Farbe, während die der englischen meist dunkelgrau waren. Grund dafür waren die unterschiedlichen Bodenverhältnisse

Federstutzhalter (Support de ressort)

Aufwendig gemachter Federstutzhalter für Offiziere, auch „Tulipe“ genannt.

Gamaschen (Guêtres)

Langgamaschen

Kurzgamaschen

Halskragen eines Offiziers der Grenadiere (Hausse-col)

Ringkragen eines Offiziers des 1. schweizerischen Linienregiments.

 

In der Mitte der Adler, umrandet von den Wappen der 19. Kantone der Schweiz.

Handschlaufe (Dragonne)

Die „Dragonne“ wurde um den Griff des Säbels, bzw. um den Infanteriesäbel (sabre briquet) gewickelt. Sie diente neben der Verzierung vor allem auch als Rangabzeichen.

 

Dragonne eines Karabiniers. Quelle: www.Bertrand-Malvaux.com

 

Dragonnes der leichten Infanterie.

 

Kniebundhose (Culotte)

Kniebundhose eines Offiziers der Linieninfanterie.

 

 

Leinenhemd (Chemise en lin)

Mantelsack der Kavallerie (Sac à manteau)

Medizinisches Besteck (Couverts médicaux)

Etui des medizinischen Majors Taurel vom 93. Regiments de Ligne

 

Das entsprechende Besteck.

Hier ein sehr gut erhaltenes Etui von dem Adjudant-Major Pergot vom Regiment Chasseurs à cheval der Kaiserlichen Garde.

Patronentasche (Giberne)

Patronentasche eines Grenadiers der Alten Garde. Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

Patronentasche eines Grenadiers der Linieninfanterie. Auffällig ist dabei das Bandelier eines Füsiliers, welches erkennbar durch die Haltevorrichtung des Bajonetts ist. Der Grenadier hatte nämlich zwei Bandeliers. Eines zum Tragen der Patronentasche, das andere Bandelier zum Tragen des Sabre briquets und des Bajonetts.
Hier eine weitere Patronentasche eine Grenadiers der Linieninfanterie.

Patronentasche eines Kavalleristen. Foto: Andreas Fischer.

 

Foto: Andreas Fischer

 

Holzeinsatz für die Kartuschen. Foto: Andreas Fischer

 

Foto: Andreas Fischer

 

Patronentasche des Capitaine Louis de Pommereul, Aide de Camp des Marschalls Davout (1811-1814)

 

Das dazugehörige, reich verzierte Bandelier.

 

Räumnadel (Epinglette)

Die Räumnadel benötigte der Infanterist um die Verstopfung des Zündlochs an der Muskete zu beseitigen. Das Zündloch verschmauchte häufig schon nach den ersten Schüssen. Die Räumnadel war an einer Kette befestigt, die wiederum an einem Knopf an der Rabatte der Uniform geknüpft wurde. So hatte der Infanterist die Räumnadel immer schnell zur Hand.

Regimentsknöpfe (Boutons de régiment)

Knöpfe der Linieninfanterie

8ème Regiment de Ligne
6. Regiment der Artillerie

 

Säbeltasche (Sacoche de sabre)

Gemeine Säbeltasche eines Artilleristen (1. Regiment) der reitenden Artillerie.

 

Sabre briquet (Infanteriesäbel)

Säbel eines Sappeurs der Linieninfanterie.

Ein Sabre briquet eines Grenadiers der Linieninfanterie, verziert mit einer typischen, roten Dragonne.

 

Hier deutlich zu sehen die Gravierung der Manufaktur Klingenthal.

Schlüssel des Kämmerers des Hauses des Kaisers, getragen vom General de Division Baron von Guyot

Soldbuch (Livret de solde)

Soldbuch des Soldaten Dominique Ancelet, geb. am 29 Februar 1780 Megeau sur Marne (Champagne). Er wurde am 17. Januar 1803 eingezogen. Er diente in der 99. Demi-Brigade, 1. Bataillon, 7. Kompanie.

Stoffe (Tissus) 

Original Stoffproben für Mäntel und Uniformröcke der Grande Armée.

Tschako (Infanterie)

Frontansicht eines Tschakos der 8ème de Ligne, Kompanie des Voltigeurs.

 

Pompon.
Tschakoblech. Das Jagdhorn um die Ziffer zeigt, dass es sich um ein Voltigeur handelt.

 

 

Tschako (Artillerie zu Pferd, 1799-1804)

Man beachte das nicht vorhandene Visier bei diesem Modell.

 

Trommel der Infanterie (Tambour de l’infanterie)

Feldtrommel um das Jahr 1800. Hergestellt in Avignon (Frankreich). Durchmesser 35 cm, Höhe 27cm.

Vivandieres (Marketenderin)

Vivandieres durften der Truppe nicht so ohne Weiteres folgen. Sie mussten offiziell in den Listen des jeweiligen Regiments eingetragen werden. Eine Legitimität gaben den Vivandieres die Messingschilder, die sie bei sich trugen.    

Messingschild einer Vivandiere vom 10. Regiment der Chasseure.

 

Messingschild von E. Moulin, Vivandiere vom 8. leichten Regiment.

 

Zweispitz (Bicorne)

Zweispitz eines Offiziers des Service de Santé der Garde.

 

 

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8ème Régiment de Ligne – Toujours en avant! (Immer vorwärts!)